Die folgenden vier Bilder zeigen einen Anbindeknoten der, nach entfernen des sichernden Seilstücks, leicht zu lösen ist und sich daher gut zum Anbinden der Pferde in einer Pause eignet. Das erste Bild zeigt die Ausgangsstellung nachdem man das Seil um einen Balken oder durch einen Ring gesteckt hat.
Das Zweite Bild zeigt die Drehung der linken Hand
Das dritte Bild zeigt den Knoten nachdem man mit dem Seil in der rechten Hand eine Schlaufe gemacht hat und diese durch den Bogen an der linken Hand gesteckt hat.
Das vierte Bild zeigt wie man das Seilende (an dem hier ein Karabiner angebtacht ist) durch den linken oberen Bogen steckt. Dieses ist die Sicherung. Zum Lösen des knotens diese Sicherung wieder entfernen und dann kann durch Ziehen am Seilende der Knoten gelöst werden.
Leichte bequeme Bergschuhe mit Gore-Tex Membran haben sich zum Wanderreiten sehr bewährt.
Der Grund warum man auf Wanderritten häufiger mit Satteldruck und Gurtdruck-Problemen zu tun hat liegt in der Tatsache daß man über längere Zeiträume verhältnismäßig ruhig im Sattel sitzt. Der lokale Druck auf dem Pferderücken übersteigt dabei, auch bei leichten Reitern und optimaler Sattelpaßform, den Druck in den Blutgefäßen der oberen Hautschichten des Pferdes so daß eine Durchblutung der Haut nicht mehr gewärleistet ist. (der Druck ist stärker als der den Sie bei einer Blutdruckmessung spüren) Es ist daher erforderlich spätestens etwa alle 1,5 Stunden für ca 10 Minuten abzusteigen und den Sattelgurt zu lockern und am besten selbst ein paar Schritte zu gehen.
Es hat sich bewährt das Pferde-Futter für die Mittagspause in einem Futtersack mitzuführen. Dieser Sack an dem eine Schlaufe angebracht ist wird dem Pferd über die Ohren gestülpt und das Pferd wird so kurz angebunden daß es mit dem Sack den Boden gut erreichen kann. Der Sack muß aus kräftigem Material sein und einen außreichenden Durchmesser haben damit das Pferd beim Atmen nicht gestört wird. Ist der Sack aus dickem Segeltuch oder Kunststoff so kann er auch nachmittags zum Tränken verwendet Werden. Ein zusätzlicher Vorteil ist daß das Pferd seinen Nachbarn nichts wegfressen kann.
Die fertig käuflichen Anbindestricke sind fürs Wanderreiten meist
zu kurz. Die Länge eines Strickes sollte mindesten so sein daß man ein
Pferd in 2m Höhe an einen Baum binden kann, dabei den Baum 2 Mal
umwickeln kann damit der Strick nicht am Baum herunterrutscht, und noch
so lang sein daß das Pferd mit umgehängtem Futtersack diesen gerade noch
am Boden aufsetzen kann. Zusammen ergibt das etwas mehr als 4m.
Optimal ist wenn man das Pferd nachdem es gefüttert wurde so kurz
anbindet daß es in natürlicher Kopfhaltung am leicht durchhängendem
Strick an einem Baum (mindestens 15 cm Durchmesser) stehen kann.
Keinesfalls sollte der Strick so lange sein daß das Pferd am Boden Gras
fressen kann. Letzteres führt immer dazu daß das Pferd über den Strick
tritt und dann mehr oder weniger panisch reagiert wenn es den Kopf nicht
mehr heben kann. Panikt ein Pferd so daß es nicht mehr möglich ist
das Pferd zu beruhigen und den Anbindestrick zu lösen, dann mit einem
zweiten Anbindestrick das Pferd am Halfter sichern und den gespanten
Strick durchschneiden. Daher imer ein scharfes Taschenmesser mitführen. Davor Handschuhe anziehen damit man sich an dem eventuell durch die Hand rutschenden Strick nicht verletzt.
Beim Wanderreiten ergibt es sich oft daß man mit noch
nicht bekannten Pferden zusammen reiten und auch zusammen Pausen machen
möchte. Es ist daher wichtig daß man schon vor der Pause unterwegs prüft
welche Pferde miteinander harmonieren und welche nicht. Dazu reitet man
langsam an der Pferdekolonne vorbei oder läßt sich von Vorne weg
zurückfallen und beobachtet die Ohren des eigenen und des gerade neben
einem laufendem Pferdes. Hat eines der beiden die Ohren flach angelegt
so weiß man schon daß diese Pferde nicht nebeneinander geparkt bzw
geritten werden dürfen.
Das Tränken von Pferden auf Wanderritten kann
schwierig werden denn die Wasserqualität ist oft sehr unterschiedlich
und manchmal ist das Wasser so Clohrhaltig das Pferde es zunächst nicht
trinken wollen. Ist man in einer Box mit selbsttränker so sollte man
kontrollieren ob der Tränker nicht voll Mist ist und beobachten ob das
Pferd wirklich trinkt also auch mit derm Ventilmechanismus des Tränkers
zurechtkommt. Gut ist es wenn man bei seinen Ausritten seinem Pferd
beigebracht hat aus Bächen und Pfützen zu trinken denn dann kann man bei
unverträglichem Leitungwasser eventuell auf Regenwasser aus der
Dachrinne ausweichen.
Um eine Kettenreaktion zu verhindern falls ein Pferd
aus einem Paddock ausbricht sollten die Paddocks einzeln und mit ca. 2m
Abstand aufgebaut werden. Durch den Abstand können sich die Pferde nicht
schlagen und der Zaun wird nicht so leicht niedergerissen. Falls ein
Pferd dennoch ausbricht wird es in der Nähe der anderen bleiben und
weiter grasen. Da alle anderen Pferde noch eingezäünt sind geht nicht
die ganze Herde auf Wanderschaft. Als Größe sind 8x8m ausreichend. Die
Paddocks werden über Verbindungskabel miteinander verbunden und an das
E-Gerät angeschlossen.
Die hier abgebildete Packliste für einen mehrtägigen Wanderritt (ohne Begleitfahrzeug) ist als Hilfe gedacht damit nichts wichtiges vergessen wird.
Für das Pferd: Ersatzeisen, Beschlagswerkzeug incl. Nägel nur 1 Mal in der Gruppe, erste-Hilfe-Set, Bremsen/Fliegen-mittel, Putzzeug, Pferdepaß. Für Reiterin/Reiter: Notration (Studentenfutter), Flachmann, Trinkbecher/Teller/Besteck, Waschzeug, Persönl. Medikamente, Sonnencreme, Mittel gegen Mücken (Reiter + Pferd),Klopapier, Unterwäsche, Socken, Rei in d. Tube, Ladegerät für GPS, Ladegerät für Mobiltelefon, Fotoapparat, Taschenlampe bzw. Kopflampe (LED),
Als Rolle hinter dem Sattel: Anorak/Regenbekleidung, Ersatzhose, Ersatzhemden, Sattelüberzug gegen nassen Sattel in Pausen, Am Sattelhorn: Laminierte Karten, Trinkflasche, Futtersack (wasserdicht, gefüllt), lange Anbindeleine, Sonnen/Regenhut,
Sonnenbrille, Geld, Ausweis, GPS, Kompaß, Taschenmesser, Mobiltelefon, Liste mit wichtigen Tel. Nummern (Übernachtungsstationen, Notruf, Tierartzt, Hufschmied usw.), Schreibzeug, Fotoapparat,
Regendecken im Sommer bzw. Schlechtwetterdecken im Herbst/Winter/Frühjahr. Wassereimer, spezielles Kraftfutter, Elektro-Paddock (8 Stäbe und zwei weiße Bänder mit Isoliergriffen), Ein E-Zaun-Gerät für die gesamte Gruppe, Einige Isolatoren zum Einschrauben, Ein Satz Karten (identisch dem der Reiter), Mobiltelefon mit gespeicherten Nummern der Teilnehmer, Fliegenspray/Aegidienberger, Langes Bergseil zum Anbinden der Pferde, Küchenkiste mit Thermoskanne, Zucker, Kaffesahne, Getränke, Kuchen, Plastikbecher/Tassen, Plastiklöffel, Servietten, Evtl falls erforderlich Schlafsäcke/Isomatten,